Mit immer noch stark ersatzgeschwächter Truppe konnte die 1. Mannschaft trotz 45 Minütiger Unterzahl RW Mastholte II mit 5:2 niederringen und zeigte dabei zwar keine spielerischen Finessen, aber dafür eine beeindruckende Moral.
Druffel startete mit Aushilfskeeper Niels Seger, der vorab bereits 90 Minuten auf dem Feld der 2. Mannschaft gespielt hatte. Druffel- Keeper Marius Hesse verweilte im Liebesurlaub und Florian Sandbothe plagt sich immer noch mit einer Verletzung herum. Zunächst war es Trainer Daniel Stoltz, der sich bereit erklärte, die Handschuhe anzuziehen, aber verletzte sich beim Warm- Up am Finger. Zum Glück war der Schiedsrichter Oberarzt im Gütersloher Krankenhaus und renkte den Finger kurzerhand wieder ein, so dass zumindest dem Trainerposten am Rande nichts im Wege stand.
Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr zerfahren. Viele lange Bälle und Fehlpässe auf beiden Seiten bestimmten das Geschehen. Sowohl Druffel, als auch Mastholte war eine große Nervosität anzumerken, zumal die letzten Partien auf beiden Seiten verloren gingen.
Mastholte nutzte einen Stellungsfehler in der DSG- Defensive in Minute 15 zur 1:0 Führung.
Zu allem Überfluss verletzte sich Mittelfeldmann Andre Willig bereits nach 20 Minuten und der faktisch einzige Auswechselspieler Max Dick wurde für ihn eingewechselt.
Nach 38 Minuten dann der Anschlusstreffer. Philipp Eggenwirth zog nach einer Ecke und Abpraller aus dem Halbfeld ab und der Ball landete im Mastholter Kasten. Neuer Spielstand: 1:1. Hektisch wurde es trotzdem, denn die Mastholter Hintermannschaft hatte Michi Peitz gesehen, der den Ball wohl im Abseits stehend noch berührt haben soll. Doch dieser verneinte die Berührung auf Rückfrage des Schiedsrichters. Und wenn Michael Peitz sagt, er hat den Ball nicht berührt, dann war dies auch nicht der Fall.
Nach der Pause ging es dann richtig ab an der Oak Lane. Zunächst durfte Ex- Mastholter Eddy Lombardo nach Notbremse kurz vor dem Strafraum frühzeitig mit glatt rot unter die warme Dusche, bevor Mastholte den Ball zum direkt anschließenden Freistoß extra mit Bananenschalen einrieb, so dass dieser unter Niels Seger hinweg zum 1:2 im DSG- Netz einschlug.
In der Folge passierte nicht ganz viel, die Hoffnung auf ein weiteres DSG- Tor verflachte von Minute zu Minute.
Ein Großteil der Zuschauer wäre schon auf dem Heimweg gewesen, hätte Edel-Fan Simon „Gräber“ Maaß nicht in der 70. Minute noch eine große Rutsche Kaltgetränke für die Südtribüne geholt.
Und die Mannschaft sollte es ihm danken!
Zunächst Juretko mit Großchance alleine vorm Tor, bevor Kai Sagemüller aus seinem Tiefschlaf in Hälfte 1 erwachte und seinen wohl ersten Hattrick einer langen Karriere schnürte! Zunächst das 2:2 in Minute 75 per Abfälscher ins Tor. Und Mastholte wurde zusehend nervöser. Gleich 3 gelbe Karten für Rot- Weiß in Folge, bevor wieder Sagemüller mit Hinterkopf / Schulterball 5 Minuten vor Schluss das 3:2 erzielte.
Und während die Eierheinz- Lounge um die wirklich noch möglich gewordenen 3 Punkte zitterte, machte wieder Sagemüller, der 2 Leute ausdribbelte und in Arjen Robben Manier den Ball ins lange Eck schlenzte, den Deckel drauf. Naja, nicht ganz den Deckel drauf: Denn auch sein Halbbruder Mark Juretko durfte noch einmal ran und köpfte mit seinen 1,50 Meter Körpergröße unnachahmlich den Ball zum 5:2 Endstand ins Netz!
Nächste Woche Sonntag steht nun das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. Es geht zum Tabellenzweiten vom FC Gütersloh II.