Mit einem 8:0 Kantersieg bei lauem Sommerwetter unter Flutlicht konnte die 1. Mannschaft sich gestern Abend zumindest ein Stückweit den Frust der letzten 2 Ligawochen von den Schlappen schießen. Gegen den zugegeben schwach auftretenden B- Ligisten ASC Suryoye Gütersloh hagelte es Chancen im Minutentakt und der Sieg hätte bei ordentlicher Chancenverwertung in jedem Fall zweistellig ausfallen können, teilweise müssen.
Aber wir wollen nicht hadern, sondern das Positive aus der Partie herausziehen. Und davon gab es gestern mehr als genug zu berichten:
Den Start machte Linksaußen Edoardo Lombardo, der den Torreigen mit einem von Justin Markwart herausgeholten Elfmeter direkt in der 1. Spielminute mit einem satten Schuss ins linke Eck eröffnete.
Im Anschluss erspielte sich Druffel, mit Bernd „Kopfnuss“ Steinlage als Stoßstürmer und Mark Juretko mit Justin Markwart dahinter eine Reihe guter Einschussmöglichkeiten, die allerdings allesamt teils kläglich vergeben wurden. Besser machte es eben Juretko in der 32. Minute, der nach einer mehr als sehenswerten Kombination mit Steinlage mit 85km/h am Keeper vorbeisprintete und den Ball mit letzter Kraft zum 2:0 ins Tor buxierte (schreibt man das so?!). Sowohl Trainer Kevin Folkerts, aber auch Justin Markwart hatten die Pistole allerdings bereits gezückt, hätte Juretko diesen Ball nicht versenkt, wäre er von beiden wohl noch auf dem Platz standesrechtlich hingerichtet worden, da gleich 2 Spieler rechts neben ihm in bester Position mitgelaufen waren.
Glück für Juretko, die Pistolen wurden wieder verstaut und das Spiel lief mit 11 gegen 11 weiter. Stimmt nicht ganz: Ein Gütersloher Abwehrmann holte sich vom gut pfeifenden Schiedsrichter nur kurze Zeit später den roten Karton ab und verabschiedete sich unter irgendwelchen kurdischen Flüchen in die Dusche. Insgesamt müssen wir allerdings festhalten, dass wir mit Suryoye GT auf einen sehr fairen und keineswegs aufbrausenden Gegner trafen.
Noch vor dem Pausentee war es erneut Mark Juretko, der aus kurzer Distanz das 3:0 markierte. Vorausgegangen war eine zu kurz abgewehrte Ecke und ein von Jonas Knaup nach vorne abgewehrter Schuss, den Juretko dann eiskalt in die linke Ecke verwandelte.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild wie in Durchgang 1: Nur 2 Minuten gespielt, da durfte Bernd Steinlage bereits das 4:0 nachlegen, den genauen Hergang des Tores bekomme ich leider heute Morgen bei so vielen Treffern nicht mehr auf die Kette. Bernd: Beim nächsten Tor bekommst Du einen Sonderbericht – versprochen!
À propos Sonderbericht: Diesen haben wir Kai Reinhard Himmeldirk versprochen, der gestern Abend sein erstes Profitor einer hoffentlich noch lange währenden Karriere im DSG- Dress erzielte. Gerade erst für seinen Namensvetter + Cousin Jens Himmeldirk eingewechselt und vorab bereits einmal mit fragwürdiger Abseitsposition zurückgepfiffen, wurde in Minute 70 mustergültig vom ebenfalls eingewechselten Max Dick auf seiner linken Schiene in Szene gesetzt, nahm das Leder wie im Training stundenlang einstudiert mit dem linken Treter mit und schlenzte die Kugel mit seinem starken Rechten und einer Menge Effet aus gut und gerne 16 Metern Torentfernung ins rechte Eck zum spielentscheidenden 5:0. Kai: Das 1. Tor ist immer das Schwierigste, ab jetzt wird das ein Selbstläufer! Und als besonderes „Bonbon“ haben wir deine Sieger-Pose heute als Titelbild gewählt. Ich hoffe, Du hast heute Nacht wenigstens ein paar Minuten die Augen zu gemacht?
Nachdem auch Kai seinen Puls wieder in den einstelligen Bereich zurückgefahren hatte, war es Justin Markwart nur 3 Minuten später, der mit einer sehenswerten Einzelaktion das 6:0 erzielte und als Belohnung direkt ausgewechselt wurde und sich das verdiente Lob vom Opa am Rand abholte.
Und auch mit 6 Toren im Rücken gab man sich gestern Abend nicht zufrieden: Ebenfalls eingewechselt, durfte Keeper „Junior“ Wördekemper, frisch aus dem Liebesurlaub zurück, heute auf dem Platz sich die Beine vertreten. Und das mit Erfolg, Angriff über die linke Seite, Wördekemper setzte sich mit seinem Astralkörper perfekt durch und erzielte aus Kurzdistanz ins kurze Eck das 7:0, bevor Max Dick seine ansprechende Leistung kurz vor Schluss per Schuss über den Innenpfosten in das Tor mit dem 8:0 Endstand krönte.
Eddy Lombardo hatte es schon vor dem Spiel prophezeit: Unter Flutlicht haben wir noch nie verloren!! Entsprechende Anträge für eine generelle Spielverlegung auf den Freitagabend werden durch die zuständigen Gremien bereits heute Morgen mit Hochdruck geprüft, wir halten Euch auf dem Laufenden.
So ein Spiel haben wir vielleicht gebraucht, um endlich wieder in die Spur zu finden und auch am Sonntag um 15:00 Uhr zu Hause gegen Türkgücü Gütersloh II die heiß ersehnten ersten 3 Punkte der Saison einzufahren.
Achja, die Achtelfinalrunde (jetzt sind es nur noch 24 Siege bis Berlin 2022) wird am 28.10.2020, wieder unter Flutlicht und zu Hause ausgetragen, der Gegner wird Bezirksligist Aramäer Gütersloh sein, die gestern Abend erst im Elfmeterschießen unseren Erzrivalen aus B.okel ausschalteten!