06.09.2022 - Jens Himmeldirk

Alte Herren unterliegen denkbar knapp in St. Vit

Viel fehlte nicht zum Punktgewinn, vielleicht sogar einem möglichen Sieg am gestrigen Montagabend auf dem künstlichen Grün beim Vorjahressieges des Hopi-Cups aus St. Vit. Gespickt mit Kreisliga B- Koryphäen wie Martin Meierkord im Mittelfeld, Verteidiger Sebastian Pleßner und Ex-DSG’ler Lukas Zloki als Außenstürmer gingen die Gastgeber in Rot- Weiß als haushoher Favorit ins Rennen, gewannen letztlich gegen eine stark verjüngte DSG- Auswahl mit 2:1.

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, die Druffeler Abwehrreihe um Libero Niels Seger hatte die gefährlichen Spitzen des Gegners gut im Griff und wenn doch mal einer durchrutschte, war Keeper Damian Kruczynski zur Stelle, um die Kugel am Einschlag zu hindern.

Im Gegenzug rollte aber auch immer wieder ein gefährlicher Spielzug über Kai Sagemüller auf rechts, Stephan Meinert über links sowie Bernd Steinlage und Olli Grumbach im DSG- Sturm auf den gegnerischen Kasten zu.

Nachdem beide Teams lange Zeit mit dem Abschluss oder letzten Pass in die Spitze haderten, wurde es kurz vor der Pause etwas hektischer. Zunächst parierte Krucynski im DSG Tor einen Handelfmeter, war allerdings nur 5 Minuten später machtlos, als der gegnerische Stürmer, mustergültig freigespielt aus 10 Metern rechts unten zum 1:0 für St. Vit einschieben durfte.

Mit dem an Wunderheilung genesenen Thomas Trendelbernd (musste am Sonntag bei der 2. Mannschaft noch verletzungsbedingt passen) und Rechtsverteidiger Andy Sandbothe brachte Coach Christian Cilker zur Halbzeit noch einmal frisches Blut in die Partie. Trendelbernd war es dann auch, der Mitte der 2. Hälfte Sagemüller auf rechts auf die Reise schickte, dieser in bester „Bremehr-„ Manier den Ball auf den mitgelaufenen Oliver Grumbach ablegte und „Grummel“ das Ding eiskalt zum umjubelten 1:1 Ausgleich in die Maschen grummelte!

In der Folge war Druffel nun voll am Drücker, ließ den Ball teils sehenswert durchs Mittelfeld florieren und kam immer wieder gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Leider wollte die Murmel allerdings nicht ein zweites Mal eben dort einschlagen, wobei auch der Rot-Weiß Keeper mit glänzenden Paraden unter Anderem gegen einen Steinlage Schlenzer aus 20 Metern maßgeblichen Anteil daran hatte, dass Druffel zu diesem Zeitpunkt nicht in Führung ging.

Und wenn Du sie vorne nicht machst, klingelt es meist hinten: Meierkord mit Zuckerpass aus dem Mittelfeld auf den durchstartenden Stürmer, und zack stand es 2:1 für St. Vit, was gleichzeitig den Endstand bedeuten sollte.

Alles in Allem ein Spiel, was Lust auf mehr „Altherren“ Fußball machte, wenn mir selber auch weiterhin der Blick auf den aktuellen Tabellenstand in diesem Wettbewerb verwehrt blieb.

Wenn ich die Jungs richtig verstanden habe, steht in 2 Wochen wieder am Montag die nächste Partie auf dem Plan, den Gegner + Spielort habe ich leider nicht mehr im Kopf. Markus Wulfkuhle wird allerdings in gewohnter Manier alles anrufen, was in seinem Telefonbuch über 30 Jahre alt und einigermaßen lauffähig ist!