Im Vorfeld eher unerwartete 3 Punkte waren heute durchaus im Bereich des Möglichen: Ohne große Erwartungshaltung war man in die Partie auf dem sehr tiefen und schwer bespielbaren Trainingsplatz an der Druffeler Oak Lane gestartet und holte gegen die Zweitvertretung des TSG Harsewinkel letztlich ein verdientes 1:1 Unentschieden.
Einzig Keeper Fabio Pohl war heute aus der 1. Mannschaft dazu gestoßen, so dass Coach Trendelbernd ansonsten komplett auf Spieler aus den eigenen Reihen zurückgreifen musste. Capitano Ben Himmeldirk bekam seine Augen vom vorabendlichen Karnevalsumtrunk kaum auf, so dass er von seinem Bruder Kai in der solide aufspielenden Abwehrkette ersetzt wurde.
Und Druffel kam gerade über die rechte Seite sehr gut ins Spiel, hielt Harsewinkel in der 1. Halbzeit zu jeder Zeit weit vom eigenen Kasten fern und zwang deren Abwehrreihe ein- ums andere Mal zu Fehlern, die allerdings in der Anfangsphase noch nicht genutzt werden konnten.
Besser machte es nach 25 Minuten Rechtsaußen Mathis Lütkehellweg, der einen Kutscher Freistoß freistehend und sehenswert aus 7 Metern zur umjubelten 1:0 DSG Führung ins Tor buchsierte.
Druffel spielte weiterhin munter mit und verteidigte aggressiv, so dass bis zur Halbzeitpause zwar Harsewinkel die nun besser werdende Mannschaft war, aber auch nicht wirklich gefährlich vor das DSG-Tor kam.
Nach der Pause hatten sich die ganz in orange gekleideten Gäste wohl einiges vorgenommen und liefen die Druffeler mit richtig Tempo an, doch Druffel spielte weiterhin klug und nicht überhastet, so dass Torchancen für Harsewinkel weiterhin Mangelware blieben.
Ähnlich wie der Führungstreffer für Druffel fiel auch der 1:1 Ausgleich Mitte der 2. Halbzeit nach einem Freistoß aus dem Halbfeld.
Bis zur 80. Spielminute passierte dann auf beiden Seiten nicht ganz viel und das Spiel plätscherte hauptsächlich im Mittelfeld vor sich hin. Erst in der Schlussphase wurde es auf beiden Seiten nochmal richtig hektisch und spannend:
Den Anfang machten die Gäste, die gleich 2x im gleichen Angriff einem Druffeler Verteidiger aus kürzester Distanz den Ball an die Hand schossen und man sich über einen Elfmeterpfiff wohl nicht hätte beschweren dürfen.
Und dann drehte in der Nachspielzeit der zwischenzeitlich eingewechselte Aloui Souheil noch einmal so richtig auf. 88. Spielminute: Loui bekommt den Ball auf Linksaußen von Kilian Wördekemper in den Lauf gespielt, umkurvt seinen Gegenspieler und den gegnerischen Torwart, spitzelt den Ball von der Grundlinie zurück ins Feld und schiebt die Kugel zum 2:1 Führungstreffer ins Netz! Doch denkste, der Schiedsrichter folgte dem freundlichen Hinweis des Gegners darauf, dass sich der Ball bereits hinter der Außenlinie befand und pfiff Loui, der bereits freudestrahlend auf dem Weg war, den Flitzer bis nach Hause zu machen, zurück auf den Boden der Tatsachen.
Und wieder der tunesische King Loui war es, der quasi mit dem Schlusspfiff einen zu kurz geratenen Rückpass antizipierte, erneut mit Ball am Torwart vorbeilief und den nur durch einen eingelaufenen Verteidiger gehüteten Kasten aus 7 Metern nicht traf.
Aber tröste Dich Loui: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das passiert den Besten!!
So blieb es beim über den Spielverlauf verdienten 1:1 Unentschieden und einer sehr ordentlichen Teamleistung über alle Mannschaftsteile, auf die man sicherlich im letzten Spiel vor der Winterpause am Donnerstag, 23.11.2023 auswärts beim SC Wiedenbrück III aufbauen kann.