Die 1. Mannschaft ist weiterhin im Aufwärtstrend und konnte am Sonntagnachmittag in der Tönnies Arena mit 3:1 gegen BSC Rheda gewinnen. Erfolgsgaranten waren heute neben den 3 Torschützen aus meiner Sicht ein glänzend aufgelegter Keeper Axel Kondratov sowie das Teambuilding auf Michi Peitzens Hochzeit am Vorabend.
Bevor wir zum eigentlichen Spiel kommen, daher zunächst der kurze Rückblick auf die gestrige Nacht: Mittelfeldmotor Michi Peitz und seine Anika hatten zur Hochzeitsfeier in der hofeigenen Halle geladen und die komplette Offensivabteilung der DSG ließ sich nicht zweimal bitten. Die nötige Energie für das Spiel am Folgetag wurde mit Wodka gemischt und somit gleich tablettweise herangekarrt. Erst als die Energievorräte in der Halle gegen 4:30 Uhr vollkommen ausgeschöpft waren, Patty Schlüter den Trecker sauber eingeparkt, die „Limbo AG“ ihren Sieger gefunden und alle Handtaschen ihre Besitzerinnen wiedergefunden hatten, legten sich die Jungs noch kurz auf’s Ohr, um pünktlich um 15 Uhr die volle Leistung erbringen zu können.
Coach Folkerts hatte davon von den nächtlichen Aktivitäten Wind bekommen und ließ alle Feierwütigen selbstverständlich von Beginn an ran, um möglichst viel Rest-Energie auf den Platz projizieren zu können.
Justin Markwart war es, der bereits nach 5 Minuten per Fernschuss den gegnerischen Torwart überraschte und durch dessen Flossen hindurch das 1:0 markierte. Und Druffel blieb am Drücker, griff relativ weit vorne an und kombinierte sauber durch die eigenen Reihen. Einzig an den tötlichen Pässen in die Spitze und erfolgreichen Torabschlüssen mangelte es in Hälfte 1 auf beiden Seiten.
Erst in den letzten 10 Minuten der 1. Hälfte übernahmen die bis in die Fingerspitzen motivierten Gastgeber das Kommando und kamen Ein- um’s andere Mal gefährlich vor das von Axel Kondratov gehütete DSG-Tor, trafen den Kasten aber zu unserem Glück nicht.
In der 2. Halbzeit wurde die Partie dann auf beiden Seiten etwas energischer und hektischer. Und wieder ging es furios los: Minute 47 - Markwart mit Steilpass auf den zusätzlich zum Vorabend auch gesundheitlich angeschlagenen Juretko, dieser mit Querpass auf den mitgelaufenen Kai Sagemüller (ich hatte ihn gestern zum 1. Mal in meinem Leben angeschwipst gesehen), der nur noch den Fuß hinhalten musste, um auf 2:0 für die DSG zu stellen.
Im Anschluss ruhte man sich allerdings etwas zu sehr auf der eigentlich relativ beruhigenden Führung aus und Rheda drückte auf’s Tempo. Meine eigenen Wadenmuskeln, ich habe heute gemerkt, dass ich welche habe, mussten Mitte der 2. Hälfte dem extrem hohen Tanz-Tempo der Nacht Tribut zollen und machten vollkommen zu. Doch auch der Rest der Party-Bande konnte nicht mehr die Geschwindigkeit an den Tag legen, die man noch abends vorher bei der Energieversorgung hingelegt hatte und war hauptsächlich damit beschäftigt, die Führung über die Zeit zu retten.
Mark Juretko hatte in der Halbzeit das Schuhwerk auf die „Tor-Treter“ gewechselt, kratzte die allerletzten Reserven in der 70. Spielminute zusammen und erzielte nach einem Sololauf von der Mittellinie die 3:0 Führung.
In der Schlussviertelstunde hatte Rheda dann Chancen im Minutentakt, Druffel kam kaum noch zur Entlastung aus der eigenen Hälfte, doch der glänzend aufgelegte Axel Kondratov boxte alle Bälle aus der Gefahrenzone, die seinem Kasten zu Nahe kamen.
Erst eine Minute vor Schluss konnte BSC Rheda dann doch noch den Anschlusstreffer nach einem Abpraller erzielen und ließ Druffel kurz zittern, aber der Schiedsrichter hatte nur wenig später ein Einsehen und pfiff nach 4 Minuten Nachspielzeit zur Freude der DSG-Anhänger ab.
Kommende Woche Sonntag erwartet man vollkommen ausgeschlafen die Drittvertretung des ehrwürdigen FC Gütersloh an der Oak Lane. Anstoß ist wie gehabt pünktlich um 15 Uhr.